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VIS-All 3D Handbuch

VIS-All 3D Handbuch

VIS-All® 3D Handbuch

Import der Grundlagendaten

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Vorbereitung der Grundlagendaten

Für großräumige Planungsmaßnahmen gestalten sich die Ausgangsdaten häufig unübersichtlich. Beim Import sucht VIS-All 3D Ihnen automatisiert Ihre Grundlagendaten für das gewünschte Untersuchungsgebiet heraus. Damit VIS-All 3D die Ausgangsdaten korrekt interpretieren kann, benötigt es eine Datei, die alle notwendigen Informationen enthält. Diese Datei, die Raster.xml, wird einmalig für die Ausgangsdaten erstellt.

Raster-Datei

Die Rasterdatei (Raster.xml) beschreibt die räumliche Ausdehnung Ihrer Ausgangsdaten (z.B. Rasterdaten, Orthofotos, Topkarten) und dient VIS-All zum Ermitteln der vom Korridor betroffenen Datensätze. Die raster.xml-Datei muss zwingend in dem gleichen Pfad oder einem Oberordner der Rasterdateien liegen.

Raster-Datei

<RasterStart> gibt die Koordinaten der linken unteren Ecke der Gesamtdaten an.

<TileSize> gibt die Kachelgröße in Metern an, in der die Daten aufgeteilt sind. (Beispiel: Ihre Daten ist in Kacheln der Größe 10x10m aufgeteilt, daher muss bei <TileSize> jeweils der Wert 10000 eingetragen werden.)

<PathTemplate> beschreibt das Schema der Dateinamen. Da VIS-All sich die Information über die Lage der Bilddatei über den Dateinamen ableitet, kann man hier angeben, welcher Wert welche Koordinate angibt. $x und $y stehen hierbei als Variablen für Rechts- und Hochwert. In diesem Beispiel heißen die TIF-Dateien: top_275_5530.tif und stehen im Ordner „275“.

 <Format> beschreibt die Anzahl der Nachkommastellen der Ordner-Bezeichnungen und der Koordinaten im Dateinamen.

<Factor> dient der Umrechnung der Koordinaten. Die originäre Einheit die VIS-All erwartet ist Meter. Liegen die Koordinaten in der Dateibezeichnung in einer anderen Einheit vor, kann mit dem Faktor eine Umrechnung vorgenommen werden. Ist die Dateibezeichnung z.B. in km, so sind die Faktoren für X und Y jeweils 0.001.

Import des Geländemodells

Um eine Trasse erzeugen zu können, wird mindestens ein Geländehorizont benötigt. Liegt das Gelände als Punktdatei mit bestimmtem Rasterabstand vor, können Sie den Rasterdaten-Import verwenden. Benötigen Sie nur einen bestimmten Bereich innerhalb Ihrer Ausgangsdaten, bietet sich die Verwendung der Kartenoberfläche CovSel an.

Import von Topkarten

Der Raster-Daten-Import belegt jeden Horizont mit einer zugehörigen Raster-Datei (z.B. Orthofotos). Werden weitere Raster-Daten benötigt (z.B. Topkarten), müssen diese über ein gesondertes Tool importiert werden: das Texturwerkzeug. Hier werden die angegebenen Orthofotos entsprechend dem vorgegebenen Korridor zusammengefügt und neu georeferenziert.

Dialogfenster: Texturwerkzeugs
  1. Aufrufen des Texturwerkzeugs in der VIS-All-Menüleiste unter „Hilfswerkzeuge > Texturwerkzeug…“
  2. bei „Aufgabe“ Umschalten des Auswahlfensterst auf „Georeferenzierte Texturen kombinieren
  3. Auswahl des Korridors über den Button „…“
  4. Auswählen der Rasterdateien bzw. des Ordners in dem diese enthalten sind über den Button „Hinzufügen“
  5. Einstellen des Zielspeicherorts für die neuen Orthofotos über den Button „Durchsuchen“ (Die Zieldatei sollte möglichst nicht identisch mit der Quelldatei (Punkt 4) sein, da die originären Daten sonst überschrieben werden!)
  6. Eingabe der Größe der Textur. Wichtig! Beachten Sie, dass die Größe nicht die darunter angegebene maximal mögliche Texturgröße überschreiten darf. Die Maximale Texturgröße wird dynamisch anhand Ihrer Grafikkarte ermittelt.
  7. Starten der Erzeugung der neuen georeferenzierten Orthofotos.

Import von Bebauung

Optional kann zusätzlich zum Geländehorizont Bebauung importiert werden. Liegt die Bebauung z.B. im CityGML-Format vor, wird der CityGML-Importer benötigt

Import von Flächeninformationen

Optional können zusätzlich zum Gelände Flächeninformationen importiert werden. Liegen die Flächeninformationen als Shape-Dateien vor, können diese wie die Rasterdaten über die Kartenoberfläche (CovSel) importiert werden. Alternativ kann auch der Shape-Import genutzt werden:

Shape-Flächen haben i.d.R. keine Höheninformation. Flächen, die keine Höhe besitzen, werden automatisch auf die Höhe des DGMs gehoben.

Import von railML®-Trassen

RailML® ist ein Datenformat zum Austausch mit Drittsystemen, entwickelt von der railML.org-Initiative. Informationen und Lizenzbedingungen finden Sie unter http://www.railml.org/.  Vorhandene Trassen im Format railML® der Schema-Version 2.2 können ins VIS-All importiert werden. Gehen Sie dazu wie folgt vor.

Dialogfenster: Import
  1. Aufrufen des Importerfensters über Datei > Import
  2. Auswählen des railML-Importers
  3. Anlegen eines neuen Projektes, indem man in dem Feld „Projekt anlegen“ auf den Auswahlpfeil klickt und den Eintrag „Projekt anlegen“ auswählt. Anschließend kann man den Projektnamen und dessen Speicherort festlegen. Das Projekt beinhaltet die Einstellungen der Importmaske, keine Daten. Ist das Projekt bereits zu einem früheren Zeitpunkt angelegt worden, kann dieses über den Eintrag „Projekt öffnen“ wieder aufgerufen werden.
  4. Aktivieren der Registerkarte „Optionen“ um die Ausgangsdaten anzugeben.
  5. Wählen Sie die railML-Datei bzw. bei mehreren deren Pfad aus, indem Sie auf den Button „Durchsuchen“ klicken.
  6. Soll der Trassenverlauf im VIS-All als rote Linie dargestellt werden, Setzen Sie das Häkchen bei „Trasse als Sweep“, falls nicht bereits aktiv. Ist die Option nicht angehakt, wird die Trasse nicht grafisch dargestellt.
  7. Aktivieren der Registerkarte „Transformation“ um wenn nötig das Lagebezugssystem der railML®-Datei(en) (= Quelle) und des zukünftigen VIS-All-Auftrags (= Ziel) einzustellen.
  8. Wählen Sie aus, ob die railML®-Daten in einen leeren Auftrag eingelesen werden sollen („Neues Projekt“) oder ob bereits ein VIS-All-Auftrag vorhanden ist, in den die Daten eingefügt werden sollen. In dem Fall muss der VIS-All-Auftrag im Hintergrund bereits geöffnet sein und das Optionsfeld „Nachladen“ aktiviert werden.
  9. Starten des Importvorgangs über den Button „Übernehmen“.