Voraussetzungen für den Import sind eine stetige Achse in Fahrbahnmitte, eine Gradiente in Fahrbahnmitte und die Trassenbestandteile jeweils als DGMs (mindestens Fahrbahn und restliche Bestandteile, siehe Bild 1).

Um die Trasse in ihren einzelnen Bestandteilen noch differenzierter darzustellen, können Sie die verschiedenen Trassenbestandteile jeweils als getrennte DGMs importieren. (siehe Bild 2)

Für die Prüfung auf Defizite in der räumlichen Linienführung ist es sinnvoll, dass Achse und Gradiente gleiche Anfangs- und Endstationen haben, da nur in dem Bereich geprüft werden kann, in dem sowohl eine Achse als auch eine Gradiente vorliegen.
In Kurvenbereichen verlaufen die Sichtstrahlen häufig im Bereich des angrenzenden Bestandsgeländes. Da die Sichtstrahlen immer innerhalb des Modells verlaufen müssen, sollte ein großzügiger Bereich des angrenzenden Geländes beidseits der Trasse importiert werden.
Der Importer “DA40/DA21/REB” wird im VIS-All 3D über den Menüpunkt Datei > Import > 2.DA40/DA21/REB aufgerufen.

Über Projekt anlegen wird zunächst ein neues Projekt im Straßenimporter angelegt. Vergeben Sie einen Dateinamen (Erweiterung *.secfgx wird automatisch gesetzt) und speichern Sie es in Ihrem Vis-All-Auftragsordner (oder wie gewünscht). In diesem Projekt werden die Importeinstellungen gespeichert. Sie können ein bereits gespeichertes Projekt wieder aufrufen, indem Sie auf die Auswahltaste neben „Projekt anlegen…“ klicken und „Projekt öffnen“ anwählen. Zudem werden die zuletzt gespeicherten Projektnamen in der Auswahlliste angezeigt.
Geben Sie nun unter dem Reiter Trassendaten den gewünschten Trassenname und die Entwurfsklasse (1= Fernstraße – 4= Nahbereichsstrasse) an. Diese Angabe ist für die Parameterprüfung nach RAL notwendig. Um die Achsdaten in die zu erstellende Trasse einzulesen, klicken Sie im Abschnitt Trassendateien hinter der Zeile DA40 auf den 3Punkte-Button. Es öffnet sich ein neues Fenster, in welchem Sie die Datei auswählen können.
Um die Gradiente einzulesen, klicken Sie wieder auf den 3 Punkte-Button hinter Zeile DA21. Durch Setzen des Häkchens hat man die Möglichkeit, “unterschiedliche Gradienten für Hin- und Rückweg” einzugeben (DA21 Rückweg).

Im Reiter Geländedaten werden die Trassenbestandteile (Fahrbahn, Bankett, Mulde, Böschung) und das zugehörige Geländemodell als REB-Dateien eingelesen. Diese Trassenbestandteile werden im VIS-All 3D als Horizonte (DGM) dargestellt.
Für die “Trassenhorizonte” stehen 5 Geländetypen zur Auswahl.

Um einen Trassenbestandteil, zum Beispiel die Fahrbahn, einzulesen, kann über Doppelklick auf den Typ Fahrbahn, ein Trassenbestandteil eingefügt werden. Im folgenden Fenster erfolgt über den 3 Punkte-Button der Zeile Dateipfad die Auswahl der entsprechenden REB-Datei.

Der Horizontname wird standardmäßig nach dem Namen der REB-Datei vergeben, kann aber individuell geändert werden.


Sind alle Trassendateien, die zur Trassenberechnung verwendet werden sollen, geladen, dann sollten über den gleichnamigen Reiter Leitpfosten zur Verdeutlichung einer Befahrung erzeugt werden. Die vorgegebenen Attribute können individuell editiert werden.
In dem Auswahlfenster unterhalb der Symbolabbildung können Sie bei Bedarf ein anderes Symbol statt dem vorgeschlagenen Leitpfostensymbol auswählen.
Starten Sie nach allen Einstellungen den Import mit Übernehmen.
Über den Reiter Protokoll werden die Importschritte aufgezeichnet.
In der 3D-Grafik wird die mit den importierten Dateien erzeugte Trasse “Strasse-Test” dargestellt.