3D-Polygone sind mit folgenden Attributen unter dem Ordner 3D-Erzeuger abgelegt.

Flat Shading
Mit dieser Schattierungsmethode erhält jedes Pixel eines Polygons anhand der Flächennormale die gleiche Farbe beziehungsweise den gleichen Lichtwert. Dies hat eine abgestufte und eckige Erscheinung der Objekte zur Folge. Dadurch kann aber die Dreiecksanordnung der Polygone besser veranschaulicht werden.
Farbe
Die Farbeinstellung erfolgt über ein für Windows übliches Auswahlfenster. Das funktioniert aber nur bei nicht texturierten Flächen. Ansonsten kann die Farbauswahl nicht aktiviert werden. Diese hätte auf eine aufliegende Textur auch keinen Einfluss.
Horizonte
Mit dem Attribut Horizonte unter 3D-Erzeuger im unteren Abschnitt des Andockfensters 3D-Elemente können sämtliche Flächen (Areas) in der 3D-Ansicht den Horizonten zugeordnet werden, auf denen sie sich befinden sollen. Das heißt, eine Fläche kann, wenn es erforderlich ist, auch mehreren Horizonten zugeordnet werden.

Achtung: Die Horizontanzeige ist nur bei nicht texturierten Flächen aktiviert. Ordnen Sie deshalb die Flächen vor der Texturierung dem gewünschten Horizont zu! Ansonsten müssen Sie die Flächentextur entfernen und die Fläche verliert durch die notwendige neue Berechnung auf die Horizonte alle bisherigen Einstellungen!
Um eine ausgewählte Fläche einem Horizont zuzuordnen, klicken Sie in der jeweiligen Zeile unter Spalte Horizonte. Damit wird das Pull-Down-Menü geöffnet, in dem alle im Projekt vorhandenen Horizonte angezeigt werden.

Legen Sie die Zuordnung mittels Aktivierung des gewünschten Horizontes fest. Eine Fläche, die mehreren Horizonten zugeordnet wurde, ist auch mehrfach sichtbar, wenn die Horizonte übereinander liegen (s. Abbildung)

Die folgende Übersicht erläutert die Triangulation von Flächen der Kategorie Area (nicht AuxPlane) in VIS-All genauer:
Hinweis: Auxplanes besitzen zwar alle Eigenschaften einer Fläche, werden aber nicht mit dem DGM trianguliert, eine Zuordnung zu einem Horizont ist also nicht möglich.

Als Beispiel wird diese Fläche aus dem Ursprungs-CAD an VIS-All übergeben.
(Natürlich können die Polygonpunkte auch Höhen besitzen)

st kein DGM-Untergrund vorhanden bzw. wird dieser nicht an VIS-All übergeben, erfolgt in VIS-All die Triangulation der Fläche.
(Vorhandene Punkthöhen bleiben erhalten.)

Wird ein DGM-Horizont an VIS-All übergeben, erfolgt eine neue Triangulation unter Einbeziehung der Schnittpunkte der DGM- Dreieckslinien mit der Fläche.
Gleichzeitig werden die Flächenpunkte auf die Höhen der DGM-Punkte interpoliert.
(Vorhandene Punkthöhen werden ebenso interpoliert, also korrigiert auf die Höhe der DGM-Punkte.)
Auf diese Weise wird verhindert, dass die Flächen in der 3D-Ansicht “flackern”.
Beleuchtung
Zuweisung des Beleuchtungsmodells (Schattierung) für Flächen:
Mit Hilfe verschiedener Beleuchtungsmodelle des Attributs Beleuchtung können bei Bedarf die auftretenden Kanten zwischen den Dreiecken visuell abgerundet werden, um ein harmonischeres Gelände darzustellen.
Achtung: Die Beleuchtungsanzeige ist nur bei nicht texturierten Flächen aktiviert. Ordnen Sie deshalb die Flächen vorder Texturierung dem gewünschten Horizont zu! Ansonsten müssen Sie die Flächentextur entfernen und die Fläche verliert durch die notwendige neue Berechnung auf die Horizonte alle bisherigen Einstellungen!
Beschreibung der Beleuchtungsmodelle:
DGM:
Wird der Fläche die Schattierung des DGMs zugewiesen, wird die Fläche analog des Horizontes flat oder gouraudschattiert. Die Fläche erhält dabei alle Punkte des Horizontes und besteht daher aus der gleichen Anzahl Dreiecke wie der Horizont im Bereich der Fläche.

Standard:
Wird der Fläche die Schattierung „Standard“ zugewiesen, werden alle Punkte der Fläche für die Beleuchtung herangezogen. Gehört ein Punkt zu mehreren Dreiecken, wird dieser dupliziert und erhält für jede Dreiecksfläche eine Normale.
Interpoliert:
Wird der Fläche die Schattierung interpoliert zugewiesen, werden nur die äußeren Randpunkte der Fläche für die Berechnung der Beleuchtung verwendet. Die Fläche wirkt dadurch wie eine einzige Ebene.
Orientierung
Triangulationsebene
Die Option legt fest, ob die 2D-Triangulation horizontal (nur die Lagekoordinaten) erfolgen soll oder ob eine Transformation der Punkte notwendig wird (Betrachtung der zu triangulierenden Fläche von der Seite z.B. bei senkrechten Flächen). Im zweiten Fall wird die Triangulationsebene über die Normalen der Fläche berechnet und ist bezüglich ihrer Lage im 3D-Raum frei.
Extrusion
Das Attribut Extrusion wird im Kapitel „Das Flächenattribut Extrusion“ beschrieben.