Im Abschnitt Optionen im Fenster „Texturen” können erforderliche Texturausrichtungen voreingestellt werden.
Je nach ausgewähltem Typ

dem eine Textur zugeordnet werden soll, wird unter Optionen bereits die optimale Texturierungsmethode angeboten.
Definitionen:
Texturkoordinaten:
Eine Textur besteht aus einem Bitmap, welches ein eigenes Koordinatensystem (u,v) besitzt. (0,0) bezeichnet die linke untere Ecke, (1,1) die rechte obere Ecke. Die beiden anderen Ecken sind (1,0) und (0,1).

Flächenkoordinaten:
Die zu texturierende Fläche besteht aus mindestens einer Dreiecksfläche und besitzt ein eigenes Koordinatensystem (x,y,z).

Normalenvektor (der Fläche):
Ein Normalenvektor einer Ebene ist ein Vektor, der senkrecht (orthogonal) auf dieser Ebene steht.

- Texturierungsverfahren – Default:

Beim Defaultverfahren werden die Richtungen der einzelnen Normalenvektoren nicht miteinander verglichen. Die Textur wird senkrecht auf die Fläche projiziert. Dreiecke, die in einem sehr flachen Winkel zur Projektion stehen, werden dann verzerrt dargestellt.

- Texturierungsverfahren Ebene:

Beim Ebenenverfahren werden die Normalenvektoren der verschiedenen benachbarten Dreiecksflächen einer zu texturierenden Fläche miteinander verglichen, wie sehr sie in unterschiedliche Richtungen weisen. Zeigen sie annähernd in dieselbe Richtung, werden die Dreiecksflächen behandelt wie eine gemeinsame Fläche mit gemeinsamen Texturkoordinaten, und die Textur wird über beide Dreiecke gezogen. Zeigen die Normalen so sehr in unterschiedliche Richtungen, bekommt jede Fläche eine eigene Textur mit eigenen Texturkoordinaten.

Für das Texturierungsverfahren Ebene gibt es zwei verschiedene Einstellungen. Bei der Default-Einstellung wird die Textur in der vorgegebenen Größe und Ausrichtung übernommen. Bei der Einstellung „min. Fläche“ wird automatisch die optimale Ausrichtung der Textur zur Fläche ermittelt.
- Normalisieren (beide Verfahren)
Beim Normalisieren wird das Ursprungsbitmap auf die gesamte zu texturierende Fläche gezogen. Wird die Option Normalisieren nicht angewählt, so wird das Bitmap in seiner Originalgröße auf die Fläche abgebildet. Ist das Bitmap kleiner als die zu texturierende Fläche, wird das Bitmap entsprechend oft wiederholt.
