Darstellung der DGM-Horizonte
Horizonte (DGM) bestehen aus einer Vielzahl von Dreiecken, die das Gelände nachempfinden. Das Gelände wird in VIS-All 3D durch Punkte und/oder Linien trianguliert.
Hinweis: Die Triangulierung erfolgt konvex. Linien werden als Bruchkanten behandelt.
Horizonte im Auftrag auswählen
- Über Ansicht – Andockfenster – 3D-Elemente (s. 3D-Elemente in VIS-All) wird ein Fenster mit allen Elementen, Horizonten und deren Attributen, die in der Datenbank des Auftrages vorhanden sind, dargestellt. Beim ersten Öffnen des Andockfensters im Projekt ist das Register “3D-Element” aktiviert. Mit dem Umschalten auf das Register “Horizonte” erscheint die Auflistung der im Auftrag vorhandenen Horizonte.
- Über den Button Eigenschaften
der Symbolleiste Werkzeuge bzw. im Kontextmenü der Grafik können die einzelnen Horizonte mit dem Mauszeiger markiert werden. Wird dann mit der linken Maustaste geklickt, öffnet sich das Fenster 3D-Elemente Reiter Horizonte.
- Das gleiche Fenster öffnet sich, wenn die Strg-Taste und die linke Maustaste gemeinsam gedrückt werden.
Auflistung der Horizonte
Im Andockfenster “3D-Elemente” im Register “Horizonte” werden im oberen Teil des Andockfensters alle im Auftrag enthaltenen Horizonte aufgelistet:

Über das zugehörige Kontextmenü des jeweiligen Horizontes können Horizonte in die Zwischenablage kopiert, gelöscht, umbenannt und auch aus anderen Projekten über die Zwischenablage eingefügt werden.
Ebenso wird die Sichtbarkeit der Horizonte – exclusiv und gesamt – über das Kontextmenü geregelt.
Anzeige der Horizonteigenschaften
Im unteren Teil des 3D-Fensters Horizonte werden die Attribute des jeweils markierten Horizontes angezeigt:
Minimum und Maximum
Gibt den Höhenbereich des Horizontes an, also den tiefsten und den höchsten Höhenwert
Sichtbar
Steuert, ob der Horizont eingeblendet ist oder nicht
Schatten
Steuert, ob der Geländehorizont einen Schatten wirft oder nicht (s.a. Tagesanimation)
Transparenz
Einstellung der Transparenz (%) von 0 (undurchsichtig) bis 100 (völlig durchsichtig).
Farbschemaname
Das Farbschema beschreibt, mit welchen Farben der Horizont dargestellt wird. Ein individuelles Farbschema kann unter dem Reiter Farbschema erzeugt werden. Das gewünschte Farbschema wird über den ausgewählten Farbschemanamen dem Horizont zugeordnet.

Damit das Farbschema im Horizont dargestellt wird, muss die Horizonteinfarbung auf Farbverlauf eingestellt werden.
Schattierungsverfahren
Das Schattierungsverfahren steuert, wie die fließend die Dreieckseinfärbung an ihren Rändern ineinander übergeht. Zur Auswahl stehen 2 Modi : Flat Shading und Gouraud Shading. Flat Shading erzeugt „scharfe“ Kanten, das Dreiecksnetz des DGM erkennbar. Gouraud Shading interpoliert über die Nachbarpunkte, das Ergebnis ist ein weicherer Farbverlauf.
Flat Shading:
Auf Grund der Richtung des Normalenvektors zur Lichtquelle wird ein Farbwert ermittelt, der jedem Punkt auf dem Dreieck zugewiesen wird. Flat zeigt also “scharfe” Kanten.

Gouraud Shading:
Beim Gouraud Shading wird für jeden Eckpunkt des Dreiecks in Abhängigkeit der Nachbardreiecke ein Normalenvektor ermittelt und der sich daraus ergebende Farbwert zugeordnet. Alle anderen Punkte des Dreiecks bekommen einen aus den drei Eckpunkten und ihrer Position im Dreieck interpolierten Farbwert zugewiesen. Gouraud “glättet” die Dreieckslinien.

Höhenlinien
Für jeden Horizont können Höhenlinien definiert und durch Aktivierung („sichtbar“) angezeigt werden. Der vorhandene Höhenbereich wird in den Attributen angezeigt. Weitere Einstelloptionen wie Abstand der Höhenlinien und Offset von der Anfangshöhenlinie ermöglichen die individuelle Konfiguration.


Transformation
Über Transformation kann das DGM durch eine Offseteingabe in die gewünschte Richtung verschoben werden. Die mit Attribut Höhenanpassung darauf gesetzten Elemente werden dadurch nicht in der Lage verändert.
Alle Geometrieinformationen des jeweiligen Horizontes können mit „Ansicht > Geometrieinformationen“ und Aufruf des Reiters (Horizonte auswählen) analysiert werden. Unter dem Punkt Einstellungen-Horizonte können weitere Optionen frei geschaltet werden.
Löcher im DGM
Eventuelle “Löcher” im Dreiecksnetz eines Horizontes werden angezeigt. Diese “Löcher” können beabsichtigt sein, wenn z. B. ein weiterer Horizont an dieser Stelle eingefügt werden soll. Ungewollte “Löcher” werden mit der Funktion DGM-Neutriangulation geschlossen.
Achtung: Die Neutriangulierung erfolgt immer konvex!