Erste Schritte – Tutorial
Mit dem PostgreSQL-Importer können Sie Daten, die in einer PostgreSQL-Datenbank vorliegen, ins VIS-All® importieren. Im Folgenden finden Sie die ersten Schritte, um mit dem Importer arbeiten zu können.
Importer starten
Der PostgreSQL-Importer ist eine eigenständige Anwendung und wird nicht aus VIS-All® heraus aufgerufen wie andere Importer. Nach der Installation können Sie den PostgreSQL-Importer starten, indem Sie die „JohnSoftware.VisAll.Import.Postgres.App.exe“ aufrufen. Diese finden Sie z.B. im Windows Explorer im Installationsverzeichnis (z.B. c:\Program Files\Software-Service John\PostgreSQL Import for VIS-All\) oder auf ihrem Desktop.

Datenbankverbindung angeben
Beim Starten der Anwendung erscheint ein Fenster mit den Einstellungsoptionen. Im Bereich Datenbank können Sie die Zugangsdaten für Ihre PostgreSQL-Datenbank eintragen. Es werden folgende Informationen benötigt:
- Server, auf dem Ihre Datenbank liegt
- Port, über den Sie auf diesen Server zugreifen
- Benutzername
- Kennwort
- Datenbankname

Konfigurationsdatei auswählen
In der Konfigurationsdatei wird festgelegt, wie die Datenbank-Geometrien im VIS-All® dargestellt werden.
Für das erste Kennenlernen der Software verwenden Sie am besten die mitgelieferte Konfigurationsdatei „DemoConfiguration.xml“. Klicken Sie dafür im Auswahlfeld auf „Durchsuchen“ und wählen die entsprechende Datei aus.

Import starten
Über die Schaltfläche „Importieren“ übertragen Sie die Daten aus der Datenbank ins VIS-All®:

Das Programm VIS-All® wird dabei automatisch durch den Exporter gestartet, sofern es nicht schon geöffnet ist, und die Daten werden übertragen. Ein Fortschrittsbalken informiert Sie über den Stand des Imports.
Hinweis: Wir empfehlen, sowohl die Datenbank als auch das Programm auf einem lokalen PC zu installieren. Ein Import über ein Netzwerk dauert vor allem bei größeren Aufträgen erfahrungsgemäß relativ lange.
Als Resultat sollte am Ende folgendes 3D-Projekt im VIS-All® geladen sein:

Sie möchten Daten in ein bestehendes VIS-All®– Projekt nachladen? Dazu einfach den Schalter „Immer ein neues Projekt anlegen“ auf „False“ stellen:

Natürlich muss dazu auch VIS-All® mit dem entsprechenden Auftrag im Hintergrund geöffnet sein.
Hinweis: Der Name des Projektes im VIS-All® ist frei wählbar und hat nichts mit der Datenbank zu tun. Beim Nachladen werden die Daten einfach in das jeweils geöffnete Projekt im VIS-All® importiert.
Jetzt könnten Sie ein wenig mit den Daten „spielen“. Im nächsten Abschnitt fügen wir mit dem Konfigurationseditor gemeinsam ein neues Element aus der Datenbank ins VIS-All ein.
Konfigurationsdatei bearbeiten
Um die Konfigurationsdatei um ein weiteres Element zu ergänzen, öffnen Sie diese im Auswahlfeld mit „Bearbeiten“.

Es öffnet sich ein neues Fenster, in der die Konfigurationsdatei bearbeitet werden kann.

Zuweisen eines Baumschutzgitters für die Bäume
Zur Übung soll um die Bäume ein Baumschutzgitter erzeugt werden. Da das Baumschutzgitter dieselben Punkte der Datenbank verwenden kann wie die Bäume, erzeugen wir sie aus der Tabelle test > symbol. Klicken Sie auf der linken Seite auf „symbol“, im unteren Bereich werden die enthaltenen Daten angezeigt:
Es sind 2 Punkte enthalten mit jeweils einer ID, einer Punktgeometrie und den Attributen „height“ und „name“.
Es gibt verschiedene Wege, der Datenbank-Geometrie eine Definition für VIS-All® zuzuweisen. Der einfachste Weg ist, auf der linken Seite die Tabelle „symbol“ anzuklicken und mit gedrückter Maustaste auf den Knoten „Features“ auf der rechten Seite zu ziehen.
Der Assistent fragt nun als nächstes, aus welcher Tabellenspalte der Tabelle „symbol“ die Geometrieinformation gezogen werden soll. Meistens ist bereits eine Spalte mit Geometriedaten markiert:
Nach der Schaltfläche „Weiter“ wird die Spalte der Geometrie zugewiesen und Sie werden als nächstes gefragt, welcher VIS-All-Datentyp für die Geometrie verwendet werden soll. Die Liste enthält alle Datentypen, die zur Geometrie passen. In unserem Fall ist eine Punktgeometrie vorhanden, und zu dieser passt nur das 3D-Punktsymbol.
Mit der Schaltfläche „Weiter“ wählen Sie aus, wie die Punkte im VIS-All® dargestellt werden sollen. Sie sehen den Inhalt der VIS-All-Symbolbibliothek. Klappen Sie auf der rechten Seite den Ordner „Ausgestaltung“ und den Unterordner „Baumschutz“ auf. Je nachdem welche 3D-Symbolpakete Sie installiert haben, finden Sie hier ein passendes Baumschutz-Modell.
Die Schaltfläche „Fertig stellen“ schließt die Zuordnung ab. Im Fenster „Konfiguration bearbeiten“ finden Sie nun links im Bereich der Features den neuen Eintrag „test.symbol“.
Für die bessere Lesbarkeit können Sie gern den Eintrag markieren und im unteren Bereich in der Zeile Kommentar eine Beschriftung eintragen, z.B. „Baumschutzgitter“.
Anheben der Baumschutzgitter auf den Geländehorizont
Würde man die Daten nun ins VIS-All® importieren, würden die Baumschutzgitter unterhalb des Modells liegen, da sie die Höhe 0 haben. Es fehlt also die Information, dass die Baumschutzgitter auf die Höhe des DGM-Horizontes angehoben werden sollen. Dazu rufen Sie die Eigenschaften des Features auf mit Klick auf „test.symbol(Baumschutzgitter)“ auf der rechten Seite. Im unteren Bereich können Sie dann die Zeile „Modell“ aufklappen und finden dort alle typischen Geometrieeigenschaften aufgelistet, so auch „Anheben auf Geländehöhe“. Tragen Sie dort den Wert „true“ ein (entweder eingeben per Tastatur oder Aufklappen von „Anheben auf Geländehöhe“, dann erscheint in der Zeile darunter das Auswahlfeld für „False“ und „True“.
Jetzt, wo die Konfiguration abgeschlossen ist, können Sie speichern (Menüleiste ) und das Fenster über das Fensterkreuz schließen. Importieren Sie nun erneut, erscheinen im VIS-All®, wenn Sie an die entsprechende Stelle navigieren, die Bäume mit Baumschutzgitter.