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VIS-All 3D Handbuch

VIS-All 3D Handbuch

VIS-All® 3D Handbuch

CovSel

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Allgemeines

Für großräumige Planungsmaßnahmen gestalten sich die Ausgangsdaten häufig unübersichtlich. Das Kartenfenster CovSel (Coverage Selection) bietet die Möglichkeit, das gewünschte Untersuchungsgebiet aus einer oder mehreren Dateien im Format x,y,z, Shape oder CGML ins VIS-All 3D zu importieren.

Benutzeroberfläche

Die Benutzeroberfläche unterteilt sich in die Menüleiste (oben) und einer dreigeteilten Ansicht. In der Mitte ist die Karte, in der je nach ausgewähltem Dienst die entsprechende Kartenansicht dargestellt wird. In der Karte befindet sich oben rechts eine Suchfunktion, mit der die Karte automatisch auf den eingegebenen Ort zentriert wird.

Benutzeroberfläche

Links der Karte ist das Andockfenster „Korridor“, in dem die erzeugten Korridore aufgelistet werden. Rechts der Karte befindet sich das Andockfenster „Eigenschaften“. Hier werden die Eigenschaften des Korridors angezeigt

Beide Andockfenster können an- und ausgeblendet werden über die Haken in Ansicht > Symbolleisten und Andockfenster. Außerdem kann man die Andockfenster beliebig platzieren, indem man den Andockfenster-Titel anklickt (z.B. „Eigenschaften“) und mit gedrückter Maustaste das Andockfenster in die neue Position verschiebt. Es werden verschiedene mögliche Andockpositionen eingeblendet, aber auch das Platzieren als eigenes Fenster unabhängig des Programmfensters ist möglich.

Navigation

Der Befehl „Navigation“ kann aufgerufen werden über den Button Button: Rechts in der Menüleiste, über das Kontextmenü oder über die Taste F1. Ist die Funktion „Navigation“ aktiv, so kann in der Karte beliebig mit Tastatur und Maus navigiert werden. Hier die einzelnen Navigationsbefehle im Überblick:

Befehl Per Maus Per Tastatur
In Karte hineinzoomen Scrollrad nach vorn +
Aus Karte herauszoomen Scrollrad zurück
Karte verschieben Mit gedrückter Maustaste schieben Cursortasten

Eine weitere Möglichkeit, in die Karte zu zoomen, ist der Zoomstufen-Regler links oben in der Karte. Verschiebt man den Regler nach oben, wird in die Mitte der Karte reingezoomt, schiebt man nach unten wird rausgezoomt.

Über den Befehl „Gesamtansicht“ ( Button Button: Gesamtansicht ) wird der gesamte Kartenbereich des Dienstes eingeblendet. Der Befehl „Zoom auf Korridor“ (Button Button: Zoom auf Korridor ) blendet alle Korridore ein.

Soll auf einen bestimmten Korridor gezoomt werden, markieren Sie diesen im Andockfenster „Korridor“ und wählen im Kontextmenü (Rechte Maustaste) den Befehl „Zoom“.

Messen

Der Befehl „Messen“ kann aufgerufen werden über den Button Button: Messen  in der Menüleiste, über das Kontextmenü oder über die Taste F2.

Ist die Funktion „Messen“ aktiv, so können in der Karte beliebige Strecken gemessen werden. Klicken Sie dazu mit der Maus auf den Beginn der zu messenden Strecke und anschließend auf das Ende der Strecke. Die gemessene Länge wird unten rechts in der Karte eingeblendet.

Um den letzten gesetzten Punkt rückgängig zu machen, klicken Sie mit der rechten Maustaste an einer beliebigen Stelle der Karte.

Unten links in der Karte ist ein Maßstabsbalken eingeblendet um die Größenverhältnisse zu verdeutlichen.

Korridor

Ein Korridor beschreibt ein bestimmtes Gebiet auf der Karte, dessen Daten ins VIS-All importiert werden sollen.

Korridor erzeugen

Es gibt verschiedene geometrische Möglichkeiten, einen Korridor zu beschreiben:

–           Gebiet entlang einer Linie (Polylinie),

–           Gebiet innerhalb eines Umrings (Polygon) oder

–           Gebiet innerhalb eines Rechtecks (Rechteck).

Polylinie

Mit der Korridorgeometrie „Polylinie“ wird ein Gebiet links und rechts einer Polylinie beschrieben.

Starten Sie dazu den Befehl „Polylinie“ (Button Button: Polylinie  oder Karte>Erzeugen>Polylinie oder F4) und klicken die Stützpunkte der Polylinie in die Karte. Der Befehl wird beendet mit der rechten Maustaste.

Um den Abstand links und rechts der Polylinie einzugeben, der zu dem Korridor dazugehört, rufen Sie die Eigenschaften der Polylinie auf über den Befehl „Bearbeiten“ (Button  oder Karte>Bearbeiten oder F3) und klicken Sie anschließend die Polylinie an. Im Andockfenster „Eigenschaften“ wird im Knoten „Sonstiges“ die Breite standardmäßig mit 100m angegeben Der Korridor umfasst also links und rechts der Polylinie jeweils 100m. Der Wert kann beliebig geändert werden.

Ein Name für die Polylinie kann im Andockfenster „Eigenschaften“ im Knoten „Allgemein“ eingetragen werden. Beachten Sie dabei, dass mehrere Korridore, die denselben Namen haben immer zusammen trianguliert werden.

Polygon

Mit der Korridorgeometrie „Polygon“ wird ein Gebiet innerhalb eines beliebigen Umrings beschrieben.

Starten Sie dazu den Befehl „Polygon“ (Button Button: Polygon oder Karte>Erzeugen>Polygon oder F5) und klicken die Stützpunkte des Polygonumrings in die Karte. Der Befehl wird beendet mit der rechten Maustaste.

Ein Name für das Polygon kann im Andockfenster „Eigenschaften“ im Knoten „Allgemein“ eingetragen werden. Rufen Sie dazu die Eigenschaften des Polygons auf über den Befehl „Bearbeiten“ (Button Button: Bearbeiten oder Karte>Bearbeiten oder F3). Beachten Sie dabei, dass mehrere Korridore, die denselben Namen haben immer zusammen trianguliert werden.

Rechteck

Mit der Korridorgeometrie „Rechteck“ wird ein Gebiet innerhalb eines Rechtecks beschrieben.

Starten Sie dazu den Befehl „Rechteck“ (Button Button: Rechteck oder Karte>Erzeugen>Rechteck oder F6) und klicken Sie 2 gegenüberliegende Punkte des Rechtecks in die Karte. Klickt man ein weiteres Mal, so wird die vorherige Geometrie des Rechtecks gelöscht und der neue Punkt als Ecke des Rechtecks verwendet. Der Befehl wird beendet mit der rechten Maustaste.

Ein Name für das Rechteck kann im Andockfenster „Eigenschaften“ im Knoten „Allgemein“ eingetragen werden. Rufen Sie dazu die Eigenschaften des Rechtecks auf über den Befehl „Bearbeiten“ (Button   oder Karte>Bearbeiten oder F3).

Beachten Sie, dass mehrere Korridore, die den gleichen Namen haben, immer zusammen trianguliert werden.

Für Korridore, die „unbenannt“ sind, also keinen Namen haben und keinen gemeinsamen Horizont erzeugen sollen, wird im VIS-All eine automatische Horizontbezeichnung generiert.

Korridor speichern

Alle Korridor-Geometrien die in der Grafik erzeugt wurden, können gemeinsam als Korridordatei abgespeichert werden. Klicken Sie dazu auf den Datei>Speichern unter… (oder Button Button: Speichern) und wählen Pfad und Bezeichnung der Korridordatei.

Korridordateien werden mit der Endung .cor“ bezeichnet. Aus älteren VIS-All-Versionen können auch Korridordateien mit der Endung „.xml“

Korridor laden

Korridordateien haben die Datei-Endung .cor“. In früheren VIS-All-Versionen wurden Korridordateien mit der Endung „.xml“ erzeugt. Diese können ebenfalls eingelesen werden.

Korridor bearbeiten

Alle eingegebenen Punkte des Korridors können nachträglich in Ihrer Lage verschoben werden. Starten Sie dazu den Befehl „Bearbeiten“ (Button Button: Bearbeiten oder Karte>Bearbeiten oder F3) und klicken den gewünschten Korridor an. Die Punkte des Korridors werden rot hervorgehoben. Klicken Sie nun den zu verschiebenden Punkt an und ändern mit gedrückter Maustaste die Position des Punktes.

Korridor löschen

Um einen Korridor zu löschen, markieren Sie diesen im Andockfenster „Korridor“ und wählen im Kontextmenü (Rechte Maustaste) den Befehl „Löschen“.

Import

Im Menü VIS-All stehen verschiedene Datenformate zum Import in VIS-All mit Korridorbereich zur Verfügung:

Menü VIS-All

City-GML-Daten

Um CGML-Daten für den Korridorbereich ins VIS-All zu importieren, starten Sie in der Menüleiste den Befehl VIS-All >City-GML importieren. Es öffnet sich ein Dialogfenster, in dem Sie die notwendigen Einstellungen vornehmen können:

Menüleiste: City-GML importieren

CityGml Dateien: Pfad der CGML-Daten. Hier wird der Ordner ausgewählt, in dem sich die zu importierenden CGML-Dateien befinden.

Neues Projekt erzwingen:

ja = im VIS-All ein neues Projekt angelegt

nein = die Daten werden in einen vorhandenen Auftrag nachgeladen

Die weiteren Import-Einstellungen werden im Kapitel CGML-Import beschrieben.

Mit OK wird der Importvorgang gestartet.

Ist der Vorgang abgeschlossen, werden die importierten Elemente in der 3D-Ansicht dargestellt.

Raster-Daten und Orthofotos/Topkarten

Um DGM-Daten und entsprechende Orthofotos (oder beliebige andere georeferenzierte Bilder) für den Korridorbereich ins VIS-All 3D zu importieren, starten Sie in der Menüleiste den Befehl VIS-All >Raster-DGM importieren. Es öffnet sich ein Dialogfenster, in dem Sie die notwendigen Einstellungen vornehmen können:

Befehl: Raster-DGM importieren

Punktdateien (Rasterdaten): Pfad der Rasterdaten. Hier wird der Ordner ausgewählt, in dem sich die zu importierenden Rasterdateien befinden.

Georeferenzierte Texturen: Pfad der Orthofotos bzw. der Bilddatei. Die den Rasterdateien zuzuordnenden Orthofotoswerden per Ordnerauswahl eingetragen.

Neues Projekt erzwingen:

ja = im VIS-All ein neues Projekt angelegt

nein = die Daten werden in einen vorhandenen Auftrag nachgeladen

Gemeinsamen Horizont erzeugen:

ja = alle im Andockfenster „Korridor“ aufgelisteten Korridore werden im VIS-All 3D zu einem Horizont trianguliert

nein = alle im Andockfenster „Korridor“ aufgelisteten Korridore werden im VIS-All 3D zu einem eigenen Horizont (Ausnahme: die Korridore haben dieselben Namen außer „unbenannt“)

Die weiteren Import-Einstellungen werden im Kapitel Raster-DGM – Import beschrieben. Für die Option Index aktualisieren muss eine Indexdatei vorhanden sein (s. auch Indexatei erstellen). Mit OK wird der Importvorgang gestartet.

Ist der Importvorgang abgeschlossen, werden die importierten Horizonte in der 3D-Ansicht dargestellt. Die Umringe der Horizonte können dabei von der Korridorgeometrie abweichen, da Punkte auch außerhalb des Korridor-Umrings miteinander vermascht werden.

 Bitte beachten Sie, dass nur innerhalb des Korridors eine sinnvolle Vermaschung des Geländes vorliegt!

Diese können Sie erkennen, indem man das Drahtgittermodell einblendet

Bild: Korridor im Kartenfenster
Bild: Korridor im Kartenfenster
Bild: Horizont im VIS-All 3D
Bild: Horizont im VIS-All 3D
Bild: Drahtgittermodell im VIS-All 3D
Bild: Drahtgittermodell im VIS-All 3D

Das Drahtgittermodell kann ein- und ausgeschaltet werden im VIS-All unter Einstellungen > 3D Ansicht > Anzeige > Optionen > Haken bei Drahtgittermodell

3D-Ansicht: Optionen

Shape-Daten

Um Shape-Daten für den Korridorbereich ins VIS-All zu importieren, starten Sie in der Menüleiste den Befehl VIS-All >Shapefile importieren. Es öffnet sich ein Dialogfenster, in dem Sie die notwendigen Einstellungen vornehmen können:

Option: Shapefile importieren

Shapefile-Daten: Pfad der Shape-Datei. Hier wird der Ordner ausgewählt, in dem sich die zu importierenden Shape-Dateien befinden.

Wenn noch kein Projekt geöffnet ist, muss Neues Projekt erzwingen nicht auf Ja geändert werden.

Ist bereits ein Projekt geöffnet und der Import soll dahin erfolgen, muss natürlich Nein gewählt werden.

Die Zuordnungsdatei zu den 3D-Typen wird standardmäßig aus dem Ordner Config\ShapefileLoader der VIS-Installation in den Benutzer-Ordner Dokumente/VIS-All kopiert.

Wie eine Zuordnungsdatei aufgebaut ist und gefüllt wird, beschreibt das Kapitel 3D-Konfigurationsdatei.

Über den Button Button: Konfigurationsdatei auswählen (Button werden sichtbar, wenn die Zeile markiert wird) kann auch eine andere Zuordnungsdatei gewählt werden.

Wenn man vor dem Shape-Import Daten eine bestehende Zuordnungsdatei ändern möchten, dann betätigen Sie in der Zeile entweder den Button  Button: Map-Datei im Texteditor darstellen (Map-Datei im Texteditor darstellen) oder den Button  Button: Map-Datei bearbeiten (Map-Datei bearbeiten).

Die Optionen Importiere 3D-Elemente und Importiere DGM können nach Bedarf auf Nein gesetzt werden. Ebenso kann auch die Option Geschlossene Polylinien als Polygone übernehmen mit Ja aktiviert werden.

Die Transformation überträgt die Koordinaten, wenn gewünscht, beim Import in ein anderes Lagebezugssystem. Die Eingabe von Quelle und Ziel muss über EPSG-Codes angegeben werden.

Wenn die Koordinaten nicht transformiert werden sollen, werden keine Werte für die Transformation eingetragen.

(Diese Einstellungen werden auch im Kapitel Shape-Import beschrieben.)

Mit OK wird der Importvorgang gestartet.

Ist der Vorgang abgeschlossen, werden die importierten Elemente bzw. DGMs in der 3D-Ansicht dargestellt.

Hinweis: Shape-Flächen haben i.d.R. keine Höheninformation. Flächen, die keine Höhe besitzen, werden automatisch auf die Höhe des DGMs gehoben.

GND-Edit-Daten

Um GND-Edit-Daten für den Korridorbereich ins VIS-All zu importieren, starten Sie in der Menüleiste den Befehl VIS-All > GND-Edit importieren.

 Es öffnet sich ein Dialogfenster, in dem Sie die notwendigen Einstellungen vornehmen können:

GND-Edit importieren

GND-Edit-Dateien: Ordner-Pfad in dem die zu importierenden MDB-Dateien liegen

Neues Projekt erzwingen:

  • ja = es wird in ein neues leeres VIS-All-Projekt importiert
  • Nein = ist bereits ein VIS-All-Projekt geöffnet, werden die Daten in dieses Projekt nachgeladen

Topologie auswerten:

  • ja = es wird je Strecke aus der GS-Tabelle (Gleiskante Strecke) ein fortlaufender Kantenverlauf ermittelt und deren zugehörigen Lage- und Höhenelemente importiert.
  • nein = die Topologiedaten werden ignoriert und ein Verlauf von Entwurfselementen aus den Tabellen EL und EH ermittelt

Streckenfilter aktiviert:

  • ja = es wird nur die Strecke mit der in der Zeile eingetragenen Streckennummer importiert
  • nein = es wird nicht nach einer Streckennummer gefiltert

Kilometrierung:

bietet die Möglichkeit, nur einen Teilbereich einer Strecke zu importieren, indem die Anfangs- und Endkilometrierung eingegeben wird;

der Eintrag 0.0 + 0.000, 0.0 + 0.000 importiert den gesamten Streckenverlauf

 Streckenrichtungskennzeichenfilter aktiviert:

  • ja = es können einzelne Gleise der Strecke ausgewählt werden
  • nein = es werden alle Gleise importiert

 Streckenrichtungskennzeichen: es kann ausgewählt werden zwischen eingleisigen Bereichen, dem Richtungsgleis und dem Gegenrichtungsgleis

 Korridor aktiviert:

  • ja = es werden nur die Strecken importiert, die mindestens einen Knoten mit Koordinaten innerhalb des Korridorbereiches haben
  • nein = es wird nicht nach einem Korridorbereich gefiltert

 Quelllagebezugssysteme: Da Elemente im GND-Edit mehrere Koordinaten in mehreren Lagebezugssystemen haben können, kann hier angegeben werden, welche Koordinaten vorrangig verwendet werden sollen. Mit Klick auf den Button  öffnet sich ein Dialog mit einer Liste von Lagebezugssystembezeichnungen im GND-Edit.

Mit den Pfeilen Button: die Reihenfolge der Zeilen ändern und Button: die Reihenfolge der Zeilen ändern kann die Reihenfolge der Zeilen geändert werden. Der oberste Eintrag wird zuerst berücksichtigt, erst wenn für einen Punkt in diesem Lagebezugssystem keine Koordinaten vorliegen, wird das Lagebezugssystem der nächsten Zeile verwendet usw.

Außerdem können hier den GND-Edit-Kodierungen die EPSG-Codes der zugehörigen Lagebezugssysteme für VIS-All zugeordnet werden über den Button Button: Bearbeiten bzw. gelöscht werden über den Button Button: Entfernen. Für weitere Lagebezugssystem-Kodierungen kann über den Button Button: Hinzufügen eine weitere Zeile hinzugefügt werden.

Voreingestellt sind die EPSG-Codes der Gauß-Krüger-Lagebezugssysteme.

Dialogfenster: Quelllagebezugssysteme

Höhenbezugssysteme: Da Elemente im GND-Edit mehrere Koordinaten in mehreren Höhenbezugssystemen haben können, kann hier angegeben werden, welche Koordinaten vorrangig verwendet werden sollen. Mit Klick auf den Button GND Covsel12 öffnet sich ein Dialog mit einer Liste von Höhenbezugssystembezeichnungen im GND-Edit. Mit den Pfeilen Button: die Reihenfolge der Zeilen ändern  und Button: die Reihenfolge der Zeilen ändern kann die Reihenfolge der Zeilen geändert werden. Der oberste Eintrag wird zuerst berücksichtigt, erst wenn für einen Punkt in diesem Höhenbezugssystem keine Koordinaten vorliegen, wird das Höhenbezugssystem der nächsten Zeile verwendet usw.

Außerdem können hier den GND-Edit-Kodierungen Additionswerte in Metern für den Import ins VIS-All zugeordnet werden über den Button Button: Bearbeiten  bzw. gelöscht werden über den Button Button: Entfernen. Für weitere Höhenbezugssystem-Kodierungen kann über den Button Button: Hinzufügen eine weitere Zeile hinzugefügt werden.

Voreingestellt sind Additionswerte von 0 m.

Dialogfenster: Höhenbezugssysteme

Mit Klick auf den Button  Button: Importieren wird der Importvorgang gestartet.

Am Ende des Imports werden anhand der Trassendaten Sweeps erzeugt, welche den Trassenverlauf repräsentieren. Dabei werden diese abhängig vom jeweiligen Entwurfselement unterschiedlich eingefärbt:

Gerade grün
Klothoide gelb
Kreisbogen rot

Die Erläuterung der Einstellungen sind auch im Kapitel GND-Edit-Import nachzulesen.

wfs_altimeter-Daten

Der wfs_altimeter-Import erzeugt Geländehorizonte, indem Geländehöhen bei dem Dienst wfs_altimeter des Bundesamts für Kartografie und Geodäsie abgefragt werden.

option: Lagebezugssystem der Textur

Neues Projekt erzwingen:

ja = es wird in ein neues leeres VIS-All-Projekt importiert

nein = ist bereits ein VIS-All-Projekt geöffnet, werden die Daten in dieses Projekt nachgeladen

UUID für Zugriff auf BKG-Dienst: der wfs-altimeter-Dienst ist ein kostenpflichtiger Dienst des Bundesamts für Kartografie und Geodäsie (BKG). Der Zugriff auf den Dienst wird über eine UUID gesteuert, die beim BKG erworben werden kann.

Gemeinsamen Horizont erzeugen:

ja = es werden alle Korridor-Elemente zu einem Gesamthorizont verbunden

nein = für jedes Korridor-Element wird ein eigener Horizont erzeugt

Name des gemeinsamen Horizontes: Hier kann der Name des Horizontes eingetragen der erzeugt wird, wenn die Option „gemeinsamen Horizont erzeugen“ auf „ja“ gestellt ist

Farbschema erzeugen:

ja = weist dem importierten Horizont automatisch das im VIS-All vorhandene Standard-Farbschema zu

nein = der importierte Horizont wird mit einfarbiger Standardfarbe eingefärbt

Das Erzeugen und Editieren von Farbschemata wird im Kapitel Farbschema erzeugen erläutert.

Arbeitsverzeichnis: Pfad in dem temporär erzeugte Zwischendateien abgelegt werden können. Er sollte möglichst lokal sein.

Punktabstand in m: Gibt an, in welcher Rasterauflösung der Geländehorizont nach dem Import vorliegen soll. Der Wert wird in Metern angegeben

Zielkoordinatensystem: Der WMS-Dienst bietet die Bilddaten in verschiedenen Lagebezugssystemen an. Während des Imports werden die Daten im Ziellagebezugssystem angefragt. Wird dieses Lagebezugssystem vom WMS-Dienst nicht angeboten, kann keine Geländetextur erzeugt werden. Eine Transformation der WMS-Textur während des Imports ist nicht möglich.

WMS-Textur aktiviert:

ja = für den importierten Horizont wird automatisch eine Textur über den angegebenen WMS-Dienst importiert

nein = es wird keine Textur erzeugt

WMS-URL: Webadresse zum Abrufen der WMS-Textur, zusammengesetzt aus:

der Adresse des WMS-Dienstesz.B.: http://sgx.geodatenzentrum.de/wms_topplus_web_open
Art der Abfragez.B.: ?REQUEST=GetMap
Art des Dienstesz.B.: &SERVICE=WMS
Version des Dienstesz.B.: &VERSION=1.3.0
gewünschter Layerz.B.: &LAYERS=p5
gewünschter Stylez.B.: &STYLES=default
gewünschte Transparenz&TRANSPARENT=FALSE

 

Lagebezugssystem (Lagebezugssystem der Textur):

Diese Option ist steuerbar, ähnlich wie beim Maßstab, über eine Auswahl-Option. Wenn diese auf “Automatisch” steht, dann wird wie zuvor das Ziellagebezugssystem verwendet.

Mit der Option „Manuell“ können die Orthofotos in verschiedene Lagebezugssysteme transformiert werden. Da der WMS-Dienst die Bilddaten in verschiedenen Lagebezugssystemen anbietet, werden über den EPSG-Code Texturen in den vom WMS unterstützten Lagebezugssystem angefragt.

Der EPSG-Code für die WMS-Anfrage kann unabhängig vom Ziellagebezugssystem in VIS-All angegeben werden. Die Transformation der Bilddatei erfolgt programmintern.

Maßstabsvorgabe: ist die Maßstabsvorgabe auf „Automatisch“ eingestellt, wird beim Import automatisch ein geeigneter Maßstab ermittelt anhand dessen die passende Auflösung für die Horizonttextur beim WMS-Dienst abgefragt wird. Stellt man die Maßstabsvorgabe auf „Manuell“, kann der Maßstab vom Anwender in der Zeile „Maßstab 1:“ selbst eingetragen werden.

Die Erläuterung der Einstellungen sind auch im Kapitel wfs_altimeter-Import nachzulesen.

SRTM-Daten

Die Vorgehensweise wird im Kapitel SRTM erläutert. Bei dieser Methode ist der Importbereich nicht über eine Koordinateneingabe wählbar.

Sonstige Einstellungen

Einstellungen

Unter Extras>Einstellungen… könnten weitere Einstellungen vorgenommen werden. Über Extras>Einstellungen zurücksetzen gehen alle manuell gesetzten Einstellungen verloren.

Einstellungen zurücksetzen

UUID für Dienste des BKG: hier wird die UUID eingetragen, die zum Nutzen des Dienstes berechtigt

Kacheln herunterladen:

                   ja = Kartenteile (Kacheln), die vom Dienst geladen wurden, werden in

                   einem Cache gespeichert.

                   nein = die Kacheln werden jedesmal direkt vom Dienst abgerufen

Cache-Verzeichnis: Pfad, in dem die Kacheln abgelegt werden können

Cache-Größe: gibt an, wieviel Speicherplatz der Cache einnehmen darf

 

Kachelränder anzeigen: blendet die Ränder der Kacheln ein

Platzhalter für nicht verfügbare Kacheln anzeigen: blendet in Bereichen in denen keine Kacheln verfügbar sind den Schriftzug „Kachel nicht verfügbar“ ein.

Maßstabsbalken anzeigen: blendet den Maßstabsbalken links unten in der Karte ein

Zoomstufen-Regler anzeigen: blendet den Zoomstufen-Regler links oben in der Karte ein

Fadenkreuz anzeigen: blendet ein Fadenkreuz in der Mitte der Karte ein.

Performance anzeigen: blendet oben rechts in der Karte die benötigte Rechengeschwindigkeit für die Zeichenoperationen ein.

Tooltips anzeigen: blendet Kurzinformationen ein, wenn man mit dem Mauszeiger auf die Funktionsbuttons zeigt

Vorbereitung der Ausgangsdaten

Damit VIS-All beim Verwenden einer Korridordatei die Ausgangsdaten korrekt interpretieren kann, benötigt es eine Datei, die Einfügepunkt und Ausdehnung für jede Ausgangsdatei enthält. Diese Datei, die Index-Datei, wird einmalig für die Ausgangsdaten erstellt.

Indexdatei

Die Indexdatei beschreibt die räumliche Ausdehnung Ihrer Ausgangsdaten (z.B. Rasterdaten, Orthofotos, Topkarten) und dient VIS-All zum Ermitteln der vom Korridor betroffenen Datensätze.

Beispiel einer Indexdatei vom Typ Punktdatei
Beispiel einer Indexdatei vom Typ Punktdatei

Die Erzeugung einer Indexdatei wird im Kapitel Indexdatei erstellen beschrieben.