Um eine Straßenszene im VIS-All realistisch wiederzugeben, ist es sinnvoll, den Bestand an Gebäuden zu fotografieren und die einzelnen Fotos auf die entsprechenden Wände der Häuser zu “kleben”.
Hinweis zu den Fotos: Fotografieren Sie die Fronten möglichst gerade oder entzerren Sie sehr schräge Bilder mit einem separaten Programm. VIS-All kann intern auch die Bilder über Passpunkte anpassen, aber die dabei verwendete Verzerrung wölbt das Bild oft unnatürlich.
Größe der Fotos: Da alle Daten im Speicher der Grafikkarte verwaltet werden müssen, sollte man die Größe der Bilder begrenzen. (Die Größenberechnung erfolgt über Zweierpotenzen.) Sinnvoll ist ein Wert von maximal 512 x 512 Pixeln (29). Größere Bilder werden intern auf diese Zweierpotenz verkleinert, was aber die Qualität der Präsentation in der 3D-Ansicht negativ beeinflusst. Das Bild kann in bmp-, gif-, tif- jpg- oder png-Format mit den oben erwähnten Eigenschaften vorliegen.
Ziehen Sie zunächst wie unter Elemente Texturieren beschrieben das gewünschte Foto auf eine Materialvorlage und anschließend auf die Wand.
Wichtig: Bitte unter Optionen “normieren” anhaken, damit das Foto nicht gekachelt wird. Im Ergebnis sollten sie ein ähnliches Bild sehen:

Wie man sofort feststellt, passt dieses Foto zunächst nicht auf die Gebäudefront. Wenn Sie den obigen Hinweis beachten, werden Sie dieses Foto vorher mit einem Bildbearbeitungsprogramm bearbeiten. Wir haben es aber ausgewählt, um an diesem Beispiel das Anpassen (Referenzieren) der Fotos auf den Wänden zu erläutern.
Texturen schieben
Wählen Sie mit den Button Texturkoordinaten bearbeiten die Gebäudefront aus, die Sie bearbeiten möchten. Es öffnet sich der Editor zum Manipulieren von Texturkoordinaten: Für unser Beispielfoto, das nur geringe Verzerrungen aufweist und schon recht gut auf die Gebäudefront passt, genügt eventuell auch ein “Schieben” des Bildes mit Hilfe des Texturkoordinateneditors.

Farbtabelle für Linien
Raster an/aus
Fangoptionen
schieben
vergrößern
verkleinern
Textur 1:1
maximieren
horiz.spiegeln
vert.spiegeln
schieben
drehen
skalieren.
verzerren
Der gelbe Rahmen markiert die bisherige Lage des Fotos auf der Gebäudefront.
Hinweis: Über den Button Ausgabefarben festlegen können Sie die Rahmenfarbe selbst auswählen.
Wählen Sie den Button Texturkoordinaten verschieben . Über dem gelben Rahmen wird dann ein roter Verschieberahmen aktiviert. Sie können nun direkt in die Grafik klicken, der Mauszeiger erscheint als Pfeilkreuz und Sie schieben das Bild mit gedrückter linker Maustaste an die gewünschte Position. Ein Klick mit gleicher Maustaste schließt den Vorgang ab.
Es ist aber auch möglich, die Verschiebevektoren über die Eingabefelder im unteren Bereich des Dialogs einzugeben. Dabei wird durch Aktivieren der Buttons bei Punkt 2 ein relativer Nullpunkt an der linken unteren Ecke des Verschieberahmens angenommen. Durch Eingabe der Verschiebevektoren können Sie das Foto an der gewünschten Stelle platzieren, wobei auch negative Vorzeichen möglich sind. Den Vorgang schließen Sie mit OK ab.
Texturkoordinaten verzerren
Um die Wandpunkte auf die entsprechenden Foto-Ecken zu ziehen, gehen Sie folgendermaßen vor:
- Button Texturkoordinaten verzerren
wählen
- die zu verschiebende Gebäudeecke anklicken und am „Gummiband“auf den gewünschten Fotopunkt ziehen.
Sie können natürlich auch im unteren Teil des Dialogs einen Verschiebevektor numerisch eingeben. Sobald Sie den Startpunkt der Verschiebung in der Grafik angewählt haben, sehen Sie unter Punkt 1 dessen absolute Koordinaten u (horizontal) und v (vertikal). Den geforderten Endpunkt der Verschiebung können Sie unter Punkt 2 absolut eingeben oder mit Aktivierung der Button “rel” relativ als Verschiebung zum Startpunkt festlegen.
Die Textzeile im unteren Teil des Dialogs weist auf den folgenden Arbeitsschritt hin. Alle Gebäudeecken auf die gewünschte Position schieben. Am Ende mit OK bestätigen. Das Foto passt jetzt zwar größenmäßig auf die Gebäudefront, man sieht aber besonders an den Fenstern unten Wölbungen durch die verwendete Verzerrung.
Die Textzeile im unteren Teil des Dialogs weist auf den folgenden Arbeitsschritt hin.

Wenn ein Foto vorliegt, das nur geringe Verzerrungen aufweist und schon recht gut auf die Gebäudefront passt, genügt manchmal auch ein Schieben des Bildes . Das Bearbeiten von Texturen ist prinzipiell genauso möglich, Einzelheiten lesen Sie unter: